250 Millionen Jahre: Uralt und aus dem Urmeer
Salz ist im Grunde eine sehr einfache Verbindung aus zwei Bestandteile: Natrium und Chlor, die sich zu Natriumchlorid verbinden. Beide Elemente zählen zu den häufigsten in der Natur vorkommenden Stoffen.
Salz ist wasserlöslich, sein Hauptanteil findet sich in gelöster Form in den Weltmeeren: Ozeane sind die größten Salzspeicher der Erde. Würden die Ozeane komplett austrocknen, wäre der gesamte Meeresgrund (also 70 Prozent der Erdoberfläche!) mit einer 60 Meter dicken Kruste eingetrockneter Substanzen bedeckt, knapp 50 Meter davon bestünden aus Salz.
Weit über 90 % aller Salzlagerstätten entstammen dem Meer – auch wenn sie heute weit im Landesinneren liegen. Die Verteilung von Land und Wasser hat sich immer wieder verändert, ebenso das Klima und die Lage der Kontinente. Daher gab es Zeiten, in denen Mitteleuropa ein tropisches Meer war – und diesem Urmeer verdanken wir das österreichische Salz. Somit ist unser Salz etwa 250 Millionen Jahre alt und entstammt dem Erdzeitalter der Trias/Perm.