Wie funktioniert die Salzwasserelektrolyse?

Die Elektrolysezelle nützt Salz als Grundstoff und erzeugt daraus Chlor:

Salz wird chemisch als Natriumchlorid (NaCl) bezeichnet und setzt sich aus den zwei Elementen Natrium und Chlor zusammen. Wenn Salz in Wasser gelöst wird und elektrischer Strom durch diese Lösung fließt, wird das Natriumchlorid wieder in seine beiden Bestandteile aufgespalten. Das Natrium reagiert sofort mit dem Umgebungswasser (H2O) zu Natriumhydroxid. Das Natriumhydroxid bildet mit dem Chlor wieder ein Salz: das Natriumhypochlorit. So entsteht im Pool eine Hypochlorit-Lauge, also ein leicht salziges Wasser, das noch dazu antiseptisch ist. Dadurch oxidiert alles, was an organischem Material in dieses Laugenwasser kommt: So wird das Wasser von Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern befreit. Das Ergebnis ist sauberes, kristallklares Wasser.

Und was passiert mit dem flüssigen Chlor?

Das flüssige Chlor in Form von Natriumhypochlorit gibt seinen Sauerstoff ab. Die Verbindung zerfällt innerhalb weniger Stunden, um sich wieder in Salz zurückzuverwandeln. Der Kreis schließt sich und der Elektrolyseprozess beginnt von Neuem.

Was bedeutet das für den Poolsalzbedarf?

Salz verflüchtigt sich nicht. Deshalb bleibt die Salzkonzentration annähernd konstant. Der Salzgehalt verändert sich bei Hitze und intensiver Sonneneinstrahlung, also wenn es zur Verdunstung von Wasser kommt, oder bei starkem Regen. Füllen Sie in solchen Fällen mit Wasser bzw. Poolsalz auf, um die nötige Konzentration wieder herzustellen. Wie hoch die Salz-Konzentration im Poolwasser sein soll, damit die Elektrolyse optimal läuft, finden Sie in den Hersteller-Angaben Ihrer Salzelektrolysezelle. Achten Sie unbedingt darauf!