Konstante Nährstoffversorgung bis zur Ernte
Zuckerrüben werden in den meisten europäischen Ländern angebaut. Sie bevorzugen nährstoffreiche, tiefgründige Böden und eine gute Wasserversorgung. Die Aussaat erfolgt zwischen Mitte März und Mitte April, wenn die Bodentemperaturen meist noch sehr niedrig sind.
Da dem Boden in den ersten drei bis vier Monaten nach der Saat sehr viele Nährstoffe entzogen werden, sollte der größte Anteil der Nährstoffe bereits vor der Saat ausgebracht werden. Hinzu kommt, dass Zuckerrübe Stickstoff als Nitrat bevorzugt. Die Nitrifikationsgeschwindigkeit von Ammonium verhält sich allerdings abhängig zur Bodentemperatur: Je höher diese ist, desto schneller kann der Pflanze auch über den Boden Stickstoff zur Verfügung stehen. Bei einer Zunahme der Bodentemperatur von 20 Grad auf 30 Grad verdoppelt sich die Reaktionsgeschwindigkeit der Nitrifikation. Unabhängig von der Art der Grunddüngung, wenn die Bodentemperatur die 20 Grad überschritten hat, kann der Einsatz eines Schwefeldüngers als Sulfat sinnvoll sein, um erstens die Stickstoffeffizienz zu steigern und zweitens eine Nitratauswaschung ins Grundwasser zu verhindern.
ACHTUNG! Verzichten Sie im letzten Drittel der Wachstumsphase auf einen N-haltigen Dünger, da ein Überschuss an Stickstoff und Protein die Zuckerextraktion negativ beeinflusst.
Wann soll die Zuckerrübe mit SOLU K 52 gedüngt werden?
Unabhängig der verfügbaren Kalium Menge nach der Grunddüngung im Boden, empfehlen wir drei Düngungen mit SOLU K 52 über Blattapplikation mit der Feldspritze:
- 10 kg/ha bei einem Pflanzenwachstum von 6 bis 8 Blätter
- 10 kg/ha bei einem Pflanzenwachstum von 10 bis 12 Blätter
- 10 kg/ha sobald die Gesamtbeschattung /-bedeckung des Bodens erreicht ist.
Diese Vorgehensweise bei der Blattapplikation (je 30 kg SOLU K 52 / ha – das entspricht etwa 16 kg K2O und 13,5 kg SO3) zeigte auf zentraleuropäischen Feldern eine Steigerung von über 10 % im Ertrag und über 20 % im Zuckergehalt.
Bei einem erwarteten Ertrag von 50 t/ha Rüben wird dem Boden die fünffache Menge an Nähstoffen entzogen. Hingewiesen sei aber darauf, dass der Gesamtbedarf an Nährstoffen stets zu ermitteln ist, damit es im Blatt nicht zu Mangelerscheinungen kommt und die Zuckersynthese effizient ablaufen kann.
Mit Blattapplikationen von SOLU K 52 können höhere Erträge und ein optimaler Zuckergehalt erzielt werden.
Nährstoffaufnahme/-entzug pro 10 t Rüben, zusammen mit den durchschnittlichen Laubmittelwerten: