Von der Sole zum Siedesalz

Siedesalz stammt aus dem Urmeer und hat sich vor 250 Millionen Jahren in unseren Alpen abgelagert. Die Auffaltung der Alpen bewirkte, dass die Salzschicht gleichsam im Berg eingeschlossen wurde. Dort liegt sie auch heute noch – beschützt vor jeglichen Umwelteinflüssen. Wer an das kostbare Mineral möchte, muss sich also einer ausgefeilten Technologie bedienen. In unserem Fall erfolgt die Gewinnung von Siedesalz über Bohrlochsonden, die Wasser in das Gestein einleiten und das Salz herauslösen. Die Sole, die dabei entsteht, gelangt über Pipelines in die Saline in Ebensee. Dort wird die Sole wiederum verdampft und das Salz fällt aus. Übrig bleibt ein hochreines Siedesalz mit einem Natriumchlorid-Gehalt von über 99,6 %.

Steinsalz: Salz in seiner ursprünglichen Form

Steinsalz – oder Natursalz – wird im Trockenabbau gewonnen. Bergmänner lösen Salzbrocken aus dem Berg, sortieren die reichhaltigsten aus und führen es noch im Berg der einer Zerkleinerungsanlage zu, die es in drei verschiedene Körungen weiterverarbeitet.

Nur hochreine Salzadern sind für dieses Trockenabbauverfahren geeignet. 

Neben dem Steinsalz aus Altaussee erfreut sich auch das rosafarbene Himalayasalz aus dem Salzgebirge in Pakistan, das Kalaharisalz aus der Kalahariwüste oder das persische Blausalz aus dem Iran immer größerer Beliebtheit. Die unterschiedlichen Farben werden durch unterschiedlich eingelagerte Mineralien erzeugt.

Meersalz: Durch Sonne und Wind gereift

Sonne und Wind verdunstet das Meerwasser in natürlichen Lagunen oder in Salzbecken. Das Meerwasser wird bei immer weiter steigendem Salzgehalt in ein Erntebecken geleitet. Dort kristallisiert das Meersalz schließlich und kann geerntet werden. 

Meerwasser enthält durchschnittlich rund 3,5 %  an gelösten Salzen – der Salzgehalt variiert freilich: In kühleren Meeren oder Meeresbecken mit Süßwasserzufuhr ist der Salzgehalt niedriger als beispielsweise in Gebieten mit starker Verdunstung. So hat das Tote Meer etwa einen Salzgehalt von circa 28 %.

Typisch für das Meersalz ist die natürliche, grobe Kornstruktur. Im Meersalz sind geringe Mengen von Kalium, Magnesium und dem Spurenelement Mangan enthalten.