Heute sind acht historische Pökelwannen und -becken bekannt. Das notwendige Salz zum Pökeln stammte aus dem örtlichen Bergwerk. Dabei wurde nicht das hochwertige, reine Steinsalz genutzt, sondern auf ein Salzmischung mit Ton und Anhydrit zurückgegriffen.

Versuche haben gezeigt, dass dadurch die Durchsalzung schon in zehn Tagen erreicht wurde und das Fleisch somit lange haltbar war.

Erstaunlich ist nicht nur der Qualitäts-Anspruch an das Fleisch – Knochenfunde belegen die Verwendung von für Schinken und Speck geeigneten Teilen –, sondern auch die anscheinend bestens organisierte und hoch spezialisierte Pökelfleischproduktion, die weit über den eigenen Hausbedarf hinaus ging:

Wahrscheinlich wurden die Schweine an einem ganz anderen Ort geschlachtet, ins  Hochtal gebracht, dort verarbeitet und schließlich als Schinken und Speck über die Region hinaus gehandelt.